
Seit ich dieses Blog betreibe, wurde ich oft gefragt, warum ich das mache und wieso ich so plötzlich damit angefangen habe. In diesem Meta-Blogpost möchte ich diese Frage beantworten.
Liebes Tagebuch
Ich schreibe für mich. Mir hilft das, um meine Gedanken und mein Wissen zu strukturieren und zu festigen. Ich erreiche dadurch mehr Klarheit und habe den Eindruck, dass ich die Dinge, die mir am Herzen liegen, allgemein besser vermitteln kann. Außerdem macht mir Schreiben einfach Spaß. Ich liebe es zu lesen und ich liebe es zu schreiben. Dinge die ich lese, muss ich auf meinen persönlichen Kontext übertragen, um sie wirklich zu verstehen. Das mache ich zuerst durch Nachdenken — meistens beim Sport — und im zweiten Schritt, indem ich sie aufschreibe.
Im Job schreibe ich auch so manches. Blogposts, Richtlinien,Protokolle, Emails. Oft zu Themen, die mich weniger inspirieren. Kröten mit Vaseline bestreichen. Äh… Ich meine natürlich Change Management. Oder Erwartungsmanagement…
Außerdem wird bei den meisten Texten, die ich beruflich schreibe, eine Ernsthaftigkeit und Humorlosigkeit erwartet, die mir nicht liegt.
Schreiben und Dinge aus Holz zu bauen sind meine Wege, um kreativ tätig zu sein. Das ist für mich einfach ein wichtiger Ausgleich.
Und warum ich jetzt damit angefangen habe? Keine Ahnung. Es war überfällig.
Vielleicht hilft es ja jemandem
Und damit meine Texte nicht in einem Tagebuch in irgendwelchen Halbleitern vor sich hin gammeln, habe ich mich entschieden, diesen Blog zu starten. Für eine Zielgruppe zu schreiben ist einfach nochmal was ganz anderes als für sich selbst.
Ich möchte meine Erfahrungen zu „meinen“ Themen teilen. Jeder ist unterschiedlich und lebt in einem anderen Kontext, aber manche Dinge sind übertragbar. Für viele Erkenntnisse habe ich sehr lange gebraucht und der Weg dahin war eher steinig. Vielleicht kann ich ja der einen oder dem anderen einen Anstoß geben, Dinge zu versuchen, die für mich gut funktioniert haben und damit den einen oder anderen Zwischenschritt auf dem Weg zur Erkenntnis ersparen.
Einige Blogposts (Zum Beispiel die Serie „Plötzlich Führungskraft“) habe ich speziell für Führungsanfänger geschrieben, um ihnen den Start in den Job zu erleichtern, weil ich mich erinnere, wie ich „damals“ geschwommen bin.
Andere habe ich geschrieben, weil ich Personen, die mir wichtig sind, zum Nachdenken bringen wollte. Ich kann mich oft schriftlich besser ausdrücken als mündlich und so einen Blogpost kann man gut jemandem zum Lesen geben. Mal sehen, ob das funktioniert und die Empfänger auch empfangsbereit sind 🙂
Ich freue mich über Feedback, wenn jemandem meine Blogposts gefallen oder auch nicht. Nur weil ich auch für mich schreibe, will ich doch besser werden und Dinge schreiben, die für jemanden außer mir nützlich sind.
Und warum ein Blog?
Ist das nicht total 00er-mäßig? Ja, irgendwie schon. Aber ich will meinen Content auf meiner Plattform und nicht auf LinkedIn, Facebook, Instagram oder sonst wo. Nennt mich ruhig altmodisch. Ich finde meine Domain ziemlich cool und kann das hier auf unendlich viele Weisen weiterentwickeln.
Wie geht es weiter?
Wie gesagt, ich mache das hier erst mal einfach so, für mich und um zu helfen. Wenn sich aber Gelegenheiten ergeben, mit meinen Aktivitäten hier ein bisschen Geld zu verdienen, werde ich diese ergreifen.